Meine Geschäftsreisen, meine Projekte, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft

13. August: Nie wieder Mauern! Nie wieder Diktatur!

13. August 1961: die Kommunisten in Ost-Berlin wissen sich nicht mehr anders zu helfen und mauern sich und die ihnen ausgelieferten Menschen in der DDR ein. Erst 1989 bricht dieser Unrechtsstaat samt Mauer und Spitzel-Apparat unter dem Druck der friedlichen Revolution zusammen.

Der erste sozialistische Staat auf deutschem Boden war von 1966 bis 1990 meine Heimat. Meine Eltern bereiteten mir mit Herz, Verstand und Liebe eine glückliche Kindheit. Trotz Mangelwirtschaft in der herrschenden Diktatur des Proletariats. Was das für mich künftig bedeuten sollte, bekam ich zu spüren, als ich begann Fragen zu stellen:

„Warum braucht es eine Mauer, um die Menschen zu halten? Warum bleiben sie nicht freiwillig? Warum, darf ich nicht frei meine Meinung sagen oder singen? Warum endet meine „DDR-Bürger-Weltreise“ schon am Balaton oder im besten Fall in Burgas? Warum setzt man mich unter Druck und versucht mich zu erpressen, damit ich in die SED eintrete oder Berufssoldat bei der NVA werde?“

Die Kommunisten saßen fest im Sattel der Macht und das führte dazu, dass nicht mehr diskutiert wurde. Es wurde nicht mehr argumentiert, verhandelt und überzeugt, es wurde nur noch festgelegt und bestimmt. Bevormundung pur!

Deutschland 2018: die Welt hat sich verändert, dass tut sie schon immer, nur das Tempo ist enorm. Der urbane Wohlstandsmensch hat die Verbindung zur Natur fast komplett verloren und der Durchschnittskonsummensch versteht die einfachsten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge nicht mehr.

Der deutsche Wohlstand ist enorm und nur wenigen ist bewusst, aus welchen Quellen dieser sprudelt. Es herrscht ein gewaltiger Bedarf an Aufklärung und Erklärung.

Diesen Bedarf zu decken, erfordert unglaublich viel Kraft, Zeit und Geduld. Es gibt offensichtlich zu wenige, die bereit sind, dass zu leisten. Stattdessen beherrschen Oberflächlichkeit, Fake-News und Fake-People unseren Alltag und damit auch unsere Gesellschaft. Allerhöchste Zeit für mehr Tiefgründigkeit und Achtsamkeit. Anderen und uns selbst gegenüber. Vor allem aber gegenüber unserem blauen Planeten.

Zurück

Wie man unspektakulär spektakulär Neukunden gewinnt!

Nächster Beitrag

Schallende Ohrfeige für Direkt- & E-Mail-Marketing!

  1. Heute vor 57 wurde sie gebaut. Die Mauer.
    Vor 29 fiel sie in sich zusammen. Sie ist zu einer Randnotiz verkommen.

    Oder einem Objekt für die, die älter sind. Sie noch kennen. Als sie stand. Unüberwindbar, ein häßlicher Pfahl im Fleische einer damals noch geteilten Nation. Heute ist sie etwas für die „Nostalgiker“, die „Geschichtsaurier“ oder die „Unverbesserlichen“.

    Es gibt mittlerweile wieder einige, die sie gern wieder hochziehen würden. Weil sie mit dem, was ihr Niederreißen ermöglichte, nicht klarkommen. Nicht klarkommen wollen. Zum Teil nicht können. Weil sie zum einen in 40 Jahren verlernt hatten, eine eigene Meinung, einen eigenen Kopf, ein eigenes Herz zu haben.

    Viele, die es nicht wollen, sind auch die Fallengelassenen, die die in „denen“ die sehen, die ab 1990 hierherkamen. Das wegnahmen von dem bisschen, das ihnen gehörte. Und die sich jetzt wieder dorthin scheren sollen. Dorthin, wo vorher der Zaun stand. Dorthin, wo alle Nazis sind. Rassisten, zurückgebliebene Ewiggestrige.

    Es ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch. Oder trägt seit einiger Zeit wieder Früchte. Früchte, die gefährlich schnell reifen. Und wieder einen Keil in ein Land treiben könnten, das es als eines der wenigen schaffte, durch eine unblutige, friedliche Revolution eins der – zumindest in Europa – schlimmsten Regime zur Abdankung zu zwingen.

    Besinnen wir uns darauf, was wir damals schafften. In nur ein paar Monaten. Und fangen wir nicht wieder an, das Erreichte zu opfern. Desinteresse, Missgunst, falsche Nachrichten und – das ist meine größte Sorge – ein Denunzieren, das wieder salonfähig wird, sind ein gefährlicher Nährboden, Rattenfängern und Demagogen aller Farben die Flanke zu öffnen. In Sozialen Netzwerken nimmt es seinen Anfang. Es bewegt sich offline weiter, Freunde – auch wenn sie oft nur virtuell sind – werden entzweit.

    Darauf sollten wir achten. Besonders.
    Und besonders an einem Tag wie heute. Der uns vor Augen führt, wie es einmal war. Und zeigt, wie leicht es ist, ein System, in dem wir wieder Angst haben, eine eigene Meinung, einen eigenen Kopf zu haben, zu installieren…

    Venceremos!

Schreibe einen Kommentar zu Lutz Thümmel Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén